Die irische Konsumentenschutzbehörde hat in Burgern grosser Supermarktketten nicht deklarierte Spuren von Pferdefleisch gefunden. Ein Produkt des britischen Lebensmittelkonzerns Tesco bestand zu fast einem Drittel aus Pferdefleisch.
Agrarminister Simon Coveney machte einen Fleischverarbeiter an der Grenze zu Nordirland für den „völlig inakzeptablen“ Fund verantwortlich. Offensichtlich sei eine wichtige Zutat entweder versehentlich oder bewusst falsch etikettiert worden, sagte Coveney am Dienstag dem staatlichen Radiosender RTE.
Kontrolleure seien zu der Produktionsstätte geschickt worden und nähmen auch andere Betriebe in Augenschein, sagte der Minister: „Ein Fehler wurde gemacht, er ist durch unser System aufgefallen, wie es sein sollte, und wir werden die notwendigen Massnahmen ergreifen, damit das nicht wieder passiert.“
Tesco hat sich bereits entschuldigt und die mutmasslich betroffenen Burger aus den Regalen seiner Geschäfte in Grossbritannien und Irland geräumt. Darüber hinaus wurden auch bei der irischen Supermarktkette Dunnes Spuren von Pferde-DNS in Burgern gefunden.
Betroffen waren in Grossbritannien und Irland zudem die Supermärkte Iceland, Aldi und Lidl. Die Spuren seien nicht gesundheitsschädlich, betonte die Konsumentenschutzbehörde.