Ein Teil der Kantonsstrasse zwischen Schafisheim und Seon im Kanton Aargau muss noch einmal saniert werden. Nachträgliche Qualitätskontrollen ergaben, dass bei den Arbeiten diesen Sommer gepfuscht wurde.
Mit 13’000 Fahrzeugen wird die Verbindungsstrasse zwischen dem Industrie- und Gewerbestandort Schafisheim sowie dem Seetal täglich rege benutzt. Diesen Sommer wurde die Strecke saniert, weil der Deckbelag die durchschnittliche Lebensdauer erreicht hatte. Gleichzeitig wurde die Strasse verbreitert, Leitungen verlegt und eine neue Wildwarnanlage installiert.
Um den Verkehr so wenig wie möglich zu stören, fanden die Arbeiten in den vergangenen Sommerferien unter Vollsperrung der Strasse statt. Die Baufirma Implenia gab angesichts der mit dem Kanton Aargau vereinbarten Bonus-Malus-Regelung Gas und schloss die Arbeiten zehn Tage früher ab als geplant.
Doch das Ergebnis befriedigte bei der Abnahme durch den Kanton nicht und dürfte den Bonus für Implenia im Nachhinein bedeutend schmälern. Bei Ebenheitsmessungen habe sich gezeigt, dass die Fahrspur von Schafisheim nach Seon ausserhalb der geforderten Normwerte liege, teilte das aargauische Baudepartement am Dienstag mit.
Das Baudepartement und Implenia vereinbarten, dass die Garantiearbeiten im kommenden Sommer durchgeführt werden. Dann wird die Verbindungsstrasse erneut für drei Tage komplett gesperrt werden.