Pharmaforschung: Bürger zahlen, Konzerne profitieren

Im Rahmen des Projekts «Innovative Medicines Initiative» fliessen Milliarden öffentlicher Gelder aus der Schweiz und der EU in die Pharmaforschung. Recherchen von SRF und dem «Spiegel» zeigen: Davon profitieren hauptsächlich die privaten Konzerne.

Im Rahmen des Projekts «Innovative Medicines Initiative» fliessen Milliarden öffentlicher Gelder aus der Schweiz und der EU in die Pharmaforschung. Recherchen von SRF und dem «Spiegel» zeigen: Davon profitieren hauptsächlich die privaten Konzerne.

  • «Innovative Medicines Initiative» (kurz IMI) ist die weltweit grösste öffentlich-private Kooperation in den biomedizinischen Wissenschaften.
  • Steuergelder aus EU-Ländern und der Schweiz in Höhe von rund 2,8 Milliarden Franken fliessen in das Projekt.
  • Aus der Schweiz kommen über 40 Teilnehmer, darunter die Unternehmen Roche und Novartis sowie die Universitäten Basel, Genf und Zürich.
  • Recherchen zeigen nun: Das Projekt krankt an allen Ecken.
  • So beklagen Beteiligte, die Forschungsagenda werde komplett durch die Privaten bestimmt.
  • Zudem werde das Risiko bei missglückter Forschung vom Steuerzahler mitgetragen, während positive Ergebnisse ohne Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschaft genutzt werden können.
  • Desweiteren herrsche Intransparenz bei den Geldflüssen und fehlende Kontrolle über den Beitrag der Industrie.

» SRF: Pharmaforschung profitiert von Steuermilliarden 

» Spiegel: Europäische Pharmaforschung: Bürger zahlen, Konzerne profitieren

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Herzlichen Dank an TagesWoche-User pelpe für den Hinweis.

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