Philipp Rösler bleibt Bundesvorsitzender der FDP. Der 39-Jährige habe sich mit FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle darauf verständigt, dass dieser aber eine Spitzenposition im Wahlkampf übernehmen solle, sagte ein Parteisprecher am Montag in Berlin.
Rösler hatte zuvor auch angeboten, „zur Seite zu treten“, sollte Brüderle auch den Parteivorsitz übernehmen wollen. Der 67-Jährige lehnte dies aber offenbar ab. Er wolle Rösler als Vorsitzenden stützen, hiess es im Präsidium. Führungsmitglieder sprachen von einer guten Lösung, die die unsägliche Personaldebatte beenden solle.
Bestätigt werden soll das Tandem bei einem Parteitag. Dieser wird dazu von Anfang Mai auf März vorgezogen.
Der Vizekanzler und Wirtschaftsminister Rösler führt die Partei seit Mai 2011. In der Partei war zuletzt jedoch erhebliche Kritik an seinem Führungsstil laut geworden.
Vor allem wurde ihm vorgeworfen, dass die Partei im Bund weiter im Umfragetief steckt. In weiten Teilen der Partei war daher nach einem personellen Neuanfang gerufen worden. Als Anwärter auf die Nachfolge galt Brüderle.