In einer fünfmonatigen Ausstellung zeigt die Pinakothek Casa Rusca in Locarno die Werke des italienischen Künstlers Mimmo Rotella. Im Mittelpunkt steht dabei die enge Beziehung seines Werks mit dem italienischen und dem internationalen Kino seiner Epoche.
Ziel der Ausstellung «Rotella und das Kino» ist laut den Veranstaltern, die vielfältigen Techniken des 2006 in Mailand gestorbenen Künstlers zu untersuchen, welche er in der Auseinandersetzung mit dem Kino seiner Zeit nutzte.
Rotella experimentierte vielfach mit zerrissenen Filmplakaten, die er zu neuen Collagen zusammensetze. Rund 60 Werke sind laut den Veranstaltern aus dem umfassenden Schaffen des italienischen Künstlers ausgewählt worden – der abgedeckte Zeitraum reiche dabei von den 1960er Jahren bis zur Jahrtausendwende.
Die Werke Rotellas erlaubten auch einen Rückblick in eine Zeit, in der das Kino einen zentralen Bestandteil im Leben der italienischen Nation ausmachte, schrieb der künstlerische Direktor des Festival del film Locarno, Carlo Chatrian, in einer Mitteilung der Veranstalter. Das Festival unterstützt die Pinakothek für die Rotella-Ausstellung.
Sie wird am 12. März in Locarno eingeweiht und öffnet am Tag darauf für das Publikum die Pforten – sie endet zusammen mit dem Festival del film Locarno am 14. August 2016.