Plagiatsvorwürfe gegen Deutschlands ESC-Beitrag werden überprüft

Nach Plagiatsvorwürfen gegen den Siegersong „Glorious“ beim deutschen Grand-Prix-Vorentscheid lässt der NDR das Lied der Bonner Pop-Band Cascada überprüfen. Ein musikwissenschaftliches Gutachten wurde in Auftrag gegeben.

Hat Cascada für den Song "Glorious" bei anderen abgekupfert? (Archiv) (Bild: sda)

Nach Plagiatsvorwürfen gegen den Siegersong „Glorious“ beim deutschen Grand-Prix-Vorentscheid lässt der NDR das Lied der Bonner Pop-Band Cascada überprüfen. Ein musikwissenschaftliches Gutachten wurde in Auftrag gegeben.

Ein NDR-Sprecher bestätigte einen entsprechenden Bericht des Kölner „Express“. Der Song war in einer grossen ARD-Fernsehshow am Donnerstag zum deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest im schwedischen Malmö gewählt worden.

Schon kurz nach der Veranstaltung war kritisiert worden, dass der Song „Glorious“ sehr viel Ähnlichkeit mit dem letztjährigen Sieger-Titel „Euphoria“ der schwedischen Sängerin Loreen habe.

Jedes Jahr gebe es Versuche, den Eurovision Song Contest (ESC) oder teilnehmende Künstler zu skandalisieren, erläuterte Thomas Schreiber, Unterhaltungschef des NDR und ARD-Koordinator Unterhaltung. Dazu zählten Plagiatsvorwürfe, Foto- oder andere scheinbare Enthüllungsgeschichten.

„Bereits im vergangenen Jahr wurde Loreens „Euphoria“ vorgeworfen, unter anderem von David Guetta und Rihanna geklaut zu sein – Vorwürfe, die sich in Nichts auflösten“, betonte Schreiber.

Cascada-Sängerin Natalie Horler hält die Plagiatsvorwürfe für unberechtigt: „Wir können die beiden Lieder gerne mal übereinanderlegen. Es sind zwei unterschiedliche Lieder.“

Nächster Artikel