Platz 7 für Langlauf-Quartett

Die Schweizer Langläufer überzeugen in der Staffel (4×10 km). Auch ohne den geschonten Dario Cologna erreichen den guten 7. Platz.

Startläufer Curdin Perl (r.) übergibt als Vierter an Jonas Baumann (Bild: Si)

Die Schweizer Langläufer überzeugen in der Staffel (4×10 km). Auch ohne den geschonten Dario Cologna erreichen den guten 7. Platz.

Schon Startläufer Curdin Perl zeigte einen sehr überzeugenden Auftritt, der für das 50-km-Rennen in einer Woche hoffen lässt. Der Engadiner hielt sich stets in den vorderen Rängen auf und übergab hinter dem führenden Trio als Vierter. Auch wenn Jonas Baumann auf der zweiten Klassik-Ablösung und Remo Fischer auf der ersten im Skating-Stil die Klassierung nicht halten konnten zeigten auch sie sehr solide Leistungen – die Hoffnung auf das Diplom lebte weiter.

Die beeindruckendste Leistung im guten Schweizer Kollektiv zeigte Schlussläufer Toni Livers. Der Davoser übernahm als Neunter und wartete mit der zweitbesten Abschnittszeit auf – nur der Schwede Marcus Hellner war noch schneller. Livers überholte die Deutschen und die Tschechen und sorgte für ein sehr erfreuliches Resultat aus Schweizer Sicht. 2010 in Vancouver hatte es – mit Dario Cologna – Rang 10 gegeben. «Ich hatte stets einen anderen Athleten vor mir, und konnte mich so immer wieder heransaugen», begründete Livers seinen Exploit. Lob von allen vier Schweizern gab es wieder für das Serviceteam, das auch der Staffel sehr schnelle Skis zur Verfügung stellte.

An der Spitze bestätigten die Schweden ihre ausgezeichnete Form und sicherten wie bei den Frauen Gold – allerdings in viel deutlicherer Manier. Lars Nelson, Daniel Richardsson, Johan Olsson und Marcus Hellner liefen stets ganz vorne und erreichten das Ziel 27,3 Sekunden vor den Russen. Bronze ging überraschend an das Quartett aus Frankreich. Erneut eine herbe Schlappe gab es für die Favoriten aus Norwegen. Die Nordisch-Nation konnte mit den besten Teams nicht mithalten und ging mit Platz 4 wieder leer aus. Für den einzigen Lichtblick sorgte Petter Northug, der der die Schlussablösung stark lief und steigende Formtendenz andeutete, die ihn für den abschliessenden «Fünfziger» zuversichtlich stimmt.

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