Der Zürcher SVP-Nationalrat Hans Fehr und seine Frau Ursula Fehr – auch sie SVP-Politikerin – wollen ausstehende Sozialbeiträge für eine Frau begleichen, die hin und wieder bei ihnen im Haushalt geholfen habe. Dies teilte das Ehepaar heute mit.
Die «NZZ am Sonntag» hatte berichtet, das Ehepaar Fehr habe eine serbische Asylsuchende aus Kosovo schwarz als Haushaltshilfe beschäftigt. Unter anderem seien keine Sozialversicherungsbeiträge bezahlt worden. Unklar sei der Umfang der Beschäftigung: Laut zwei Auskunftspersonen habe die Frau regelmässig bei Fehrs gearbeitet, schrieb die «NZZ am Sonntag». Laut Fehrs tat sie dies gelegentlich.
Das Ehepaar Fehr hält nun in seiner schriftlichen Stellungnahme fest, die Frau sei nicht angestellt gewesen. Tatsächlich habe sich zwischen der Familie Fehr und jener der Serbin «ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt».
In der Folge habe «diese Frau hin und wieder Gelegenheitsarbeiten für uns verrichtet» – etwa Fenster geputzt oder gebügelt. Dafür habe sie Gegenleistungen oder Bargeld in der Gesamthöhe von «ein paar hundert Franken im Jahr» erhalten.
Das Ehepaar Fehr hatte angenommen, mit diesen Entschädigungen «weit unter der Limite für eine AHV-Abrechnungspflicht zu sein», heisst es in der Stellungnahme. Man habe nun zur Kenntnis nehmen müssen, dass «schon geringste Beiträge abzurechnen sind».
Diesen Irrtum bedauere man und entschuldige sich dafür. Man werde nun «allfällige ausstehende Zahlungen selbstverständlich begleichen».