Politisches Erdbeben im jurassischen Pruntrut

Bei der Stadtpräsidentenwahl in Pruntrut JU ist es zu einem Machtwechsel gekommen: Der CSP-Kandidat Thomas Schaffter setzte sich im zweiten Wahlgang mit 28 Stimmen Vorsprung gegen Pierre-Arnauld Fueg (CVP) durch.

Ortstafel von Pruntrut: Die Gemeinde wird erstmals von einem CSP-Mitglied präsidiert (Symbolbild) (Bild: sda)

Bei der Stadtpräsidentenwahl in Pruntrut JU ist es zu einem Machtwechsel gekommen: Der CSP-Kandidat Thomas Schaffter setzte sich im zweiten Wahlgang mit 28 Stimmen Vorsprung gegen Pierre-Arnauld Fueg (CVP) durch.

Damit wird Pruntrut das erste Mal in seiner Geschichte nicht von einem Stadtpräsidenten aus den Reihen der CVP oder der FDP regiert. Die beiden Parteien hatten sich während mehr als hundert Jahren an der Spitze der kommunalen Exekutive abgewechselt. Nachdem Fueg im ersten Wahlgang noch vorne gelegen hatte, setzte sich Schaffter in der zweiten Runde mit 1522 gegen 1494 Stimmen durch.

Der Sieg des 38-jährigen Schaffter im 6700 Einwohner zählenden Ort kommt einem politischen Erdbeben gleich. „Das ist ein unglaubliches Gefühl“, freute sich der Gewählte auf Radio Fréquence Jura.

Auch in Haute-Sorne konnte die CSP einen Sieg verbuchen: Dort setzte sich ihr Kandidat Jean-Bernard Vallat gegen den Bürgerlichen Pascal Crétin durch. Er ist der ersten Präsident der neuen Gemeinde, die aus der Fusion von fünf kleinen Gemeinden entsteht.

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