Polizei durchsucht Zentrale von spanischer Regierungspartei

Die spanische Polizei hat im Zuge von Korruptionsermittlungen die Zentrale der Volkspartei von Ministerpräsident Mariano Rajoy durchsucht. Die Beamten suchten bei ihrer 14-stündigen Aktion Beweise für den Einsatz von Schwarzgeldern bei der Renovierung des Gebäudes.

Polizisten verlassen am Freitag das PP-Hauptquartier in Madrid (Bild: sda)

Die spanische Polizei hat im Zuge von Korruptionsermittlungen die Zentrale der Volkspartei von Ministerpräsident Mariano Rajoy durchsucht. Die Beamten suchten bei ihrer 14-stündigen Aktion Beweise für den Einsatz von Schwarzgeldern bei der Renovierung des Gebäudes.

Das teilte ein Parteisprecher am Freitag mit. Über den Erfolg der Durchsuchung wurde nichts bekannt.

Bei den Ermittlungen geht es um mutmassliche Schmiergeldkonten des inzwischen inhaftierten früheren Parteischatzmeisters Luis Barcenas. Dieser hat eingeräumt, Barspenden von Bauunternehmern in Millionenhöhe an Parteifunktionäre weitergeleitet zu haben. Die Vorwürfe betreffen die Jahre 2005 bis 2011.

Der konservative Regierungschef Rajoy und andere Spitzenvertreter der PP sind nicht direkt von den Ermittlungen betroffen. Sie haben jegliches Fehlverhalten bestritten. Nach Bekanntwerden des Skandals fielen die Beliebtheitswerte Rajoys in Umfragen drastisch.

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