Nach einer grossangelegten Suchaktion hat die chinesische Polizei am Dienstag einen mutmasslichen Serienmörder erschossen. Er soll neun Menschen getötet haben.
Der von Medien zum „gefährlichsten Mann Chinas“ erklärte Zhou Kehua sei am frühen Morgen in einem Aussenbezirk der südwestlichen Millionenmetropole Chongqing aufgespürt und getötet worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Ein Grossaufgebot von Polizisten aus mehreren Landesteilen hatte seit Montag nach dem 42-Jährigen gesucht.
Die Mordserie hatte im Jahr 2004 bei einem Banküberfall in Chongqing mit dem Mord an einer Frau begonnen. Seither war Zhou flüchtig. Die meisten seiner Opfer soll er erschossen haben, wenn sie Geld bei der Bank abhoben. Zuletzt soll Zhou am Freitag eine Frau und einen Polizisten ermordet haben.
Derartige Verbrechen sind in China äusserst selten, weil strenge Gesetze es fast unmöglich machen, in den Besitz von Schusswaffen zu kommen. Auf Hinweise zu Zhous Ergreifung setzten die Behörden zuletzt eine Belohnung von 500’000 Yuan (knapp 77’000 Franken) aus.