Polizei-Grosseinsatz in Armensiedlungen in Rio de Janeiro

Ein Grossaufgebot brasilianischer Sicherheitskräfte hat in einer Blitzaktion zwei Armensiedlungen in Rio besetzt. Bei dem Einsatz wurde am Sonntag kein einziger Schuss abgefeuert. Den Bewohnern sei der Frieden zurückgegeben worden, erklärte die Stadtverwaltung von Rio.

Sicherheitskräfte in einer Strasse der Favela "Complexo do Caju" (Bild: sda)

Ein Grossaufgebot brasilianischer Sicherheitskräfte hat in einer Blitzaktion zwei Armensiedlungen in Rio besetzt. Bei dem Einsatz wurde am Sonntag kein einziger Schuss abgefeuert. Den Bewohnern sei der Frieden zurückgegeben worden, erklärte die Stadtverwaltung von Rio.

An der Aktion in den Favelas „Barreira do Vasco“ und „Complexo do Caju“ im Norden der Sechs-Millionen-Stadt nahmen 1400 Polizisten, 200 Marinesoldaten, 17 Panzerfahrzeuge sowie Helikopter teil. Das Einrücken selbst dauerte nur 25 Minuten. In den beiden Favelas leben rund 20’000 Menschen.

Die Polizei wollte Drogen- und Autoschieberbanden das Handwerk legen. Es gab mehrere Festnahmen.

Die Besetzung von Favelas ist Teil von Rios Sicherheitsstrategie für die Fussball-Weltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016 in Rio. Zu dem Konzept gehört, dass die Polizei feste Wachstationen in den oft von den Drogengangs beherrschten Armensiedlungen installiert.

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