Nach tagelanger Fahndung ist in den USA ein laut Polizei «hochgefährlicher» Gegner von Präsident Donald Trump gefasst worden. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, spürten Beamte den 32-jährigen Joseph Jakubowski auf einer Farm in Wisconsin auf, wo er wild zeltete.
Der Mann soll liess sich nach Angaben der örtlichen Behörden am Donnerstag widerstandslos festnehmen. Die Polizei in Wisconsin hatte mit einem Grossaufgebot von etwa 150 Beamten nach Jakubowski gesucht.
Dieser hatte den Angaben zufolge am Dienstag vergangener Woche einen Waffenhändler in Janesville überfallen und dabei 16 «Luxus-Feuerwaffen» erbeutet. Anschliessend habe er ein Auto in Brand gesetzt.
Ein Arbeitskollege Jakubowskis sagte nach Angaben der Polizei aus, dass dieser angekündigt habe, Waffen stehlen zu wollen, um damit ein Attentat zu verüben. Zudem soll er sich eine schusssichere Weste und einen Helm gekauft haben.
Der Verdächtige schickte nach den Polizei-Angaben ausserdem ein 161 Seiten langes Pamphlet per E-Mail an Trump, in dem er dessen Politik verurteilte und die soziale Ungerechtigkeit in den USA anprangerte.
Es handle sich um «eine lange Liste von Ungerechtigkeiten, von denen er glaubt, dass die Regierung und Gesellschaft und die Oberschicht sie dem Rest der Bürger auferlegt haben», sagte der Sheriff des Verwaltungsbezirks Rock County, Robert Spoden.
Anrufer gibt entscheidenden Hinweis
Den entscheidenden Tipp zur Festnahme Jakubowskis gab ein Anrufer. Er berichtete laut Spoden, dass sich ein verdächtiger Mann auf der Farm nahe Readstown aufhalte und sich weigere, das Grundstück zu verlassen.
Der Anrufer gab demnach auch den Hinweis, dass der Mann dem zur öffentlichen Fahndung ausgeschriebenen Jakubowski ähnele. Readstown liegt etwa 200 Kilometer von Janesville entfernt.
Ein Einsatzteam fuhr daraufhin zu der Farm und nahm Kontakt zu dem Verdächtigen auf, der sich laut Polizei «ohne Vorfall» abführen liess. Er wurde kurz danach als der Gesuchte identifiziert.
Während der Fahndung war der Schutz der Kirchen in der Region verstärkt worden, da der 32-Jährige in seinem Manifest auch anti-religiöse Standpunkte geäussert haben soll.