Polizei nimmt bei Protesten in Cleveland 17 Menschen fest

Bei Protesten am dritten Tag des Parteikonvents der US-Republikaner in Cleveland hat die Polizei am Mittwochabend (Ortszeit) nach dem Verbrennen einer US-Flagge 17 Demonstranten festgenommen. Der dritte Tag stand unter dem Motto «Amerika zuerst».

Polizisten sichern den Parteitag der US-Republikaner in Cleveland. Sie nahmen 17 Demonstranten fest, nachdem eine US-Fahne in Brand gesetzt worden war und die Flammen auf Protestierende übergriff. (Bild: sda)

Bei Protesten am dritten Tag des Parteikonvents der US-Republikaner in Cleveland hat die Polizei am Mittwochabend (Ortszeit) nach dem Verbrennen einer US-Flagge 17 Demonstranten festgenommen. Der dritte Tag stand unter dem Motto «Amerika zuerst».

Die Lage vor der Parteitagshalle war eskaliert, als eine Demonstrantin der «Revolutionary Communist Party» nicht nur eine US-Fahne in Brand setzte, sondern die Flammen auf ihn und andere Protestierende übergriffen, erklärte die Polizei.

Die Demonstranten seien nicht zurückgewichen, einige von ihnen wurden daraufhin in Handschellen abgeführt. Zwei Beamte seien leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher.

In der Parteitagshalle begann indessen der dritte Tag der Republikanerkonvention zum Thema «Make America First Again». Unter anderem war eine Rede von Mike Pence geplant, Donald Trumps Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten.

Mit einiger Spannung wurde die Rede von Ted Cruz erwartet, dem Senator von Texas. Er war in den Vorwahlen Trump unterlegen, nun bringt er sich nach Informationen mehrerer US-Medien bereits für die Wahl 2020 in Stellung – angeblich ungeachtet dessen, ob Trump im November gewinnt oder nicht.

Lediglich per Video sollte Marco Rubio seine Botschaft an den Konvent senden, der ebenfalls in den Wahlen unterlegene Senator Floridas, eine Zeit lang Hoffnungsträger des Partei-Establishments. Als einer der letzten Redner stand Trumps Sohn Eric auf dem Programm.

Der Parteitag geht am Donnerstag mit einer Rede Donald Trumps zu Ende, den der Konvent als Präsidentschaftskandidaten nominiert hat.

Massive Proteste blieben bisher aus

Vor Beginn des viertägigen Parteitags waren massive Proteste befürchtet worden, bisher blieb die Situation in der Stadt auch durch massive Polizeipräsenz mit mehreren Tausend Beamten und grossflächige Absperrungen friedlich. Vor dem Zwischenfall am Mittwoch hatte es bisher nur fünf Festnahmen gegeben.

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