Die griechische Polizei hat einen der gefährlichsten Terroristen des Landes festgenommen. Nikos Maziotis, der als einer der Anführer der Terrororganisation Revolutionärer Kampf gilt, wurde am Mittwoch gefasst, wie ein Polizei-Offizier mitteilte.
Bei der Festnahme unweit des bei Touristen beliebten Monastiraki-Platzes im Zentrum von Athen kam es laut Medienberichten zu einer Schiesserei, wobei zwei Passanten und ein Polizist leicht verletzt wurden. Auch Maziotis erlitt Verletzungen, die Ärzten zufolge ernst, aber nicht lebensbedrohlich sind.
Einer der Verletzten soll ein Tourist aus Deutschland sein, der andere aus Australien stammen, hiess es in griechischen Medien. Der Deutsche erlitt demnach Schürfwunden, er musste nach Angaben des Notarztdienstes nicht ins Spital.
Bei keinem Verletzten bestehe Lebensgefahr, sagte ein Arzt des Erythros Stavros Spitals der Nachrichtenagentur dpa.
Augenzeugen sagten der dpa, während der Festnahme es sei zu «einem Kugelhagel» gekommen. Ein Polizist fügte hinzu, die Sicherheitsleute seien dem Terroristen zufällig auf die Spur gekommen. Im Zentrum Athens gab es demnach umfangreiche Kontrollen gegen Kleinkriminalität. Ein Polizist erkannte dabei Maziotis und schlug Alarm.
Die Gruppe Revolutionärer Kampf hat bereits mehrere Bombenanschläge in Griechenland verübt. Maziotis war deshalb in Abwesenheit zu 50 Jahren Gefängnis verurteilt worden.