Polizei vereitelt Terrorpläne – 17 Festnahmen in Malaysia

Im muslimischen Malaysia in Südostasien hat die Polizei nach eigenen Angaben einen geplanten Terroranschlag vereitelt. 17 Menschen seien festgenommen worden, sagte Polizeichef Khalid Abu Bakar am Montag. Er nannte aber keine Einzelheiten.

Philippinische Muslime demonstrieren gegen Gewalt (Symbolbild) (Bild: sda)

Im muslimischen Malaysia in Südostasien hat die Polizei nach eigenen Angaben einen geplanten Terroranschlag vereitelt. 17 Menschen seien festgenommen worden, sagte Polizeichef Khalid Abu Bakar am Montag. Er nannte aber keine Einzelheiten.

Vor einer Woche hatte der Direktor der Antiterrorpolizei vor Anschlägen von Anhängern der vor allem im Irak und Syrien aktiven IS-Terrormiliz auf malaysischem Boden gewarnt. Zwei der Festgenommenen seien vor kurzem aus Syrien zurückgekehrt, teilte der Polizeichef auf Twitter mit.

Rund 60 Malaysier sollen an der Seite der Terrormiliz im Irak und Syrien kämpfen. Mehrere Dutzend wurden nach Polizeiangaben von der Reise dorthin abgehalten und wegen Unterstützung einer militanten Organisation angeklagt.

Malaysia selbst hat bislang keine grösseren Terroranschläge erlebt. Einige Malaysier haben aber in ausländischen Terrorgruppen Führungsrollen gehabt. Zulkifli bin Hir alias Marwan, einer der von der US-Bundespolizei FBI meistgesuchten Terroristen weltweit, kam bei einem Einsatz im Januar im muslimischen Unruhegebiet im Süden der Philippinen ums Leben.

Auch der Drahtzieher der Anschläge von Bali in Indonesien 2002 mit 202 Toten war ein Malaysier, ebenso der Bombenexperte der Terrorgruppe Jemaah Islamiyah (JI). Azahari Husin und Noordin Mohammad Top wurden 2005 und 2009 getötet.

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