Kantons- und Stadtpolizei Zürich lancieren zusammen mit anderen Partnern eine Kampagne gegen Skimming. Start wird in der ersten Hälfte 2012 sein. Das Vorgehen ist noch nicht im Einzelnen festgelegt.
Mit der Manipulation von Geldautomaten verursachen Kriminelle den Finanzinstituten Millionenschäden. Wie Kapo-Sprecher Martin Sorg gegenüber der Nachrichtenagentur sda einen Bericht der „SonntagsZeitung“ bestätigte, wird nun eine schweizweite Kampagne lanciert.
Vorgesehen ist der Einsatz von Plakaten und anderen Medien. Die Federführung liegt laut Sorg bei Kantons- und Stadtpolizei Zürich. Ausgearbeitet werde das Vorgehen mit den Partnergesellschaften. Dazu gehören etwa Banken, Postfinance und SBB, wie es im Zeitungsbericht heisst.
Sprunghafte Zunahme der Skimming-Fälle
Als Skimming bezeichnet wird das illegale Ausspähen von Daten der Plastikkarten durch Manipulation von Geldautomaten und Zahlungsterminals. Diese Art der Kriminalität hat in der Schweiz in den letzten zwei Jahren sprunghaft zugenommen.
Wurden 2009 erst 32 Skimming-Fälle gezählt, waren es 2010 bereits 135 und bis Ende Oktober 2011 gar über 450 Fälle, wie ein Sprecher des Zahlungsverkehrs-Dienstleisters SIX-Group im November der sda sagte. Insgesamt habe die SIX Group zwischen Januar und Ende Oktober 23’772 betrügerische Bezüge festgestellt.
Die Banken haben deshalb damit begonnen, ihre Automaten gegen die Machenschaften aufzurüsten. Laut Medienberichten von vergangener Woche ist die Anzahl Skimmingfälle in jüngster Zeit denn auch merklich zurückgegangen.