Widmer-Schlumpf will «Kräfte bündeln»

Eveline Widmer-Schlumpf erwartet ein schwieriges 2012. Um die grossen Herausforderungen einer wirtschaftlich schwierigeren Zeit zu meistern, soll die Schweiz die „Kräfte bündeln“ und „ihre Stärken nutzen“, wie die Bundespräsidentin am Sonntag in ihrer Neujahrsansprache sagte.

Eveline Widmer-Schlumpf hat keine einfachen Rezepte parat (Archiv)

Eveline Widmer-Schlumpf erwartet ein schwieriges 2012. Um die grossen Herausforderungen einer wirtschaftlich schwierigeren Zeit zu meistern, soll die Schweiz die „Kräfte bündeln“ und „ihre Stärken nutzen“, wie die Bundespräsidentin am Sonntag in ihrer Neujahrsansprache sagte.

Der gemeinsame Wille, für die zentralen Werte der Schweiz einzustehen, die Schweiz als Land mitten in Europa aber auch weiterzuentwickeln, sei Grundlage dafür, dass das kommende Jahr alles in allem ein gutes und erfolgreiches Jahr werde, sagte sie.

Die Schweiz habe immer wieder Zeiten grosser Unsicherheit und schwierige Jahre erlebt. Immer aber sei es gelungen, mit Zivilcourage Wege für gute Lösungen zu finden, betonte die Bundespräsidentin in der am Neujahrstag auf den Kanälen von Schweizer Radio und Fernsehen übertragenen Ansprache.

Unterstützung für Unternehmen

Mit Blick auf den sich abzeichnenden Konjunktureinbruch versprach sie, dass der Bundesrat alles in seiner Kraft stehende tun werde, „um schweizerische Unternehmen und Arbeitskräfte in ihrer Selbstbehauptung zu unterstützen“.

„Gemeinsam werden wir uns im Bundesrat darum bemühen, Lösungen für die anstehenden Probleme und Fragen im Landesinnern, aber auch in der Zusammenarbeit mit anderen Ländern aufzuzeigen“, sagte Widmer-Schlumpf weiter.

Einfache Rezepte gebe es nicht. Aber in Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Gemeinden, Privatwirtschaft, Sozialpartnern und Betroffenen könnten Strategien zur Problemlösung erarbeitet werden. Der Bund könne dabei Impulse geben und koordinieren.

Widmer-Schlumpf, die erstmals das Bundespräsidium inne hat, erwähnte in ihrer Rede ausdrücklich auch den im Frühsommer 2011 eingeleiteten Atomausstieg. Dieser Entscheid sei mit grossen Anstrengungen verbunden. Umso wichtiger sei es, diesen Weg nun gründlich auszuloten und die Diskussion darüber breit zu führen.

Sie appellierte an alle Bürgerinnen und Bürger, sich an den Entscheiden zu beteiligen. „Machen sie von ihrem Mitspracherecht Gebrauch“, sagte sie.

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