Die Baselbieter Regierung und Polizei sehen vorerst von der geplanten Schliessung des Polizeipostens in Waldenburg ab. Im kommenden Jahr will die Polizei die Arbeitsbelastung des Postens neu erheben.
Waldenburg ist einziger Posten im Bezirk und vergleichsweise abgelegen, wie es in einer Regierungsmitteilung vom Mittwoch heisst. Aus regionalpolitischen Gründen soll er deshalb bis auf Weiteres bestehen bleiben. Die Polizei wolle indes im Rahmen der kommenden Umgestaltung des Bahnhof Waldenburg prüfen, ob der Posten in eine andere Gemeinde des Waldenburgertals verlegt werden könnte.
Die Baselbieter Polizei hatte Anfang November bekannt gegeben, dass sie sieben Posten zugunsten mehr Patrouillenfahrten schliessen will. Sie kündigte jedoch bereits damals an, die Situation in Waldenburg erneut zu prüfen. Die Weiterführung eines Polizeipostens im Bezirk Waldenburg habe die Folge, dass die Patrouillenfahrten im gesamten Kantonsgebiet nur um 18 statt 20 Prozent gesteigert werden können.
Aufgeben will die Polizei bis Ende 2017 dagegen die Posten in Aesch, Münchenstein, Birsfelden, Bubendorf, Gelterkinden und Arlesheim. Um auf Bedenken insbesondere der Gemeinde Arlesheim zu reagieren, werden im geschlossenen Polizeiposten neben dem Gefängnis neu polizeiliche Sicherheitsassistenten stationiert.