Das diesjährige Rallye-Dakar 2015 beklagt nach nur drei Etappen sein erstes Todesopfer. Ein polnischer Motorradfahrer wurde 300 Meter von der Strecke entfernt leblos gefunden.
Der 39-jährige polnische Motorradfahrer Michal Hernik starb auf der Etappe von San Juan nach Chilecito (Arg) bei Kilometer 206. Die Todesursache sei noch unklar. Es gebe keine äusseren Anzeichen eines Unfalls, hiess es von Seite der Veranstalter.
Im Gegensatz zu den Spitzenpiloten ob im Auto, Lastwagen, Quad oder auf dem Motorrad war Hernik ein Anfänger, was das bekannteste Rallye der Welt angeht. Zwei Jahre hatte er alles getan, um sich seinen Traum von der Teilnahme zu erfüllen.
Bisher kostete das Dakar-Rallye in seiner Geschichte mehr als 60 Menschen das Leben, von Teilnehmern über Zuschauer bis Journalisten. Hernik ist das fünfte Opfer der bisher sieben Dakar-Rallyes in Südamerika. Vor einem Jahr war auf dem Weg von Chilecito nach San Miguel de Tucuman der belgische Motorradfahrer Eric Palante verunglückt. Zudem waren zwei nicht akkreditierte Journalisten ums Leben gekommen, als sie mit ihrem Wagen in eine Schlucht stürzten.