Im WM-Playoff war es erneut für jeden Beobachter ersichtlich. Ohne Cristiano Ronaldo sind die Portugiesen nur halb so gut.
«CR7» führte seine Equipe mit vier Treffern in 180 Minuten gegen Schweden als Solo-Unterhalter an die WM. Die «Selecção» ist im Angriff von der Real-Ikone abhängiger denn je. Die übrigen Schlüsselspieler wie Nani, Helder Postiga oder Hugo Almeida bewegen sich selten auf einem vergleichbaren Level – oder stagnierten zuletzt gar.
Der körperlich seit Wochen angeschlagene Weltfussballer des Jahres hat im Klubsektor jede wichtige Trophäe gewonnen. Nun peilt er im besten Alter den global begehrtesten Pokal an. 2004 wurde er im EM-Final von den griechischen Defensiv-Künstlern gestoppt, 2006 durchkreuzte das französische Genie Zinédine Zidane im WM-Halbfinal die Pläne, an der letzten EM scheiterten die Lusitaner in der Runde der letzten vier erst im Penaltyschiessen am nachmaligen Champion Spanien. Potenzial ist vorhanden.