Die Post investiert in den nächsten zwölf Jahren 1,8 Milliarden Franken in den Umbau ihrer Liegenschaften. Damit will der Bundesbetrieb geschätzte Mieteinnahmen von über 100 Millionen Franken generieren.
Schweizweit sollen mehr als fünfzig Liegenschaften in Wohn- und Büroräumlichkeiten für Dritte umgebaut werden, heisst es in der Januarausgabe der Personalzeitung «Die Post». Die «Handelszeitung» hatte am Mittwoch in einer Vorabmeldung über die Investitionen der Post informiert.
In den Portfolios der Post Immobilien AG und der Postfinance gebe es schweizweit Liegenschaften an zentraler Lage, erklärt Stefan Dürig, Geschäftsleiter Post Immobilien, in der Personalzeitung. Diese könnten zu Renditeobjekten entwickelt werden. «Damit erzeugen wir für den Konzern Post einen wichtigen Wertbeitrag.»
Dass Immobilien wie die Frauenfelder Hauptpost aus dem vorletzten Jahrhundert wieder entwickelt und saniert werden, ist auch der neuen Immobilienstrategie aus dem Jahr 2014 zu verdanken. «Seither werden keine ikonenhaften Gebäude mehr verkauft», sagte Dürig.
Für die Post nicht mehr benötigte Kleinstimmobilien werden zwar weiterhin verkauft. Liegenschaften an guter Lage mit wirtschaftlichem Potenzial hingegen werden umgebaut und als Renditeobjekte an Dritte vermietet.
Die Projekte bewegen sich in der Grössenordnung von 5 Millionen bis 200 Millionen Franken. Grosse Bauprojekte sind im Weyermannshaus West in Bern oder am Bahnhof Basel geplant. Zu den erfolgreich abgeschlossenen Projekte in jüngster Zeit zählen die Winterthurer Hauptpost und der Berner Post-Parc.