Im Herbst kündigte die Post den Abbau von 600 Poststellen an und im Dezember Einsparungen von bis zu 30 Prozent beim «Support»-Bereich. Nun nennt das Unternehmen erstmals Zahlen: Bis 2020 sollen so 280 Millionen Franken eingespart werden.
Mit der neuen Strategie 2017-2020 solle der Umsatz um 780 Millionen Franken gesteigert werden, heisst es in der Februarausgabe der Personalzeitung «Die Post». Doch dafür müsse auch die Organisation überdacht werden: Allein mit Synergien will die Post 280 Millionen Franken sparen.
Dazu gehört unter anderem der Umbau des Poststellennetzes: Bis 2020 soll die Zahl der Zugangspunkte von 3700 auf mindestens 4000 erhöht werden, dafür soll es statt wie heute 1400 nur noch 800 bis 900 Poststellen geben. Rund 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könnten von Veränderungen betroffen sein, hiess es. Entlassungen plant die Post nicht.
Ausserdem will die Post bei den Abteilungen Finanzen, Personal und Kommunikation bis zu 30 Prozent an Kosten sparen. Hier ist mit einem Stellenabbau zu rechnen. Gemäss Syndicom-Zentralsekretär Logistik, Daniel Münger, müssen sich zwischen 30 Prozent und der Hälfte der Mitarbeiter neu bewerben – viele davon auf ihre alte Stelle, «einfach weil diese umetikettiert wird».