Zwei Wochen nach einem Unfall mit einem Postauto in Reinach AG ist dessen Chauffeur am Mittwochabend seinen schweren Verletzungen erlegen. Die Unfallursache ist nach wie vor unklar. Nach bisherigen Erkenntnissen steht menschliches Versagen im Vordergrund.
Die Staatsanwaltschaft veranlasste beim Institut für Rechtsmedizin in Bern (IRM) eine Obduktion, wie die Aargauer Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Nach ersten Angaben waren keine gesundheitlichen Beschwerden erkennbar, die den Unfall verursacht haben könnten.
Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm hat zudem eine Strafuntersuchung eingeleitet. Dabei wurde das Postauto von Spezialisten genau überprüft. Die Abklärungen gaben bisher keine Hinweise auf technische Fehlfunktion.
Herrschaft über Postauto verloren
Der 59-Jährige Schweizer hatte am Mittwoch, 8. Februar, in Reinach AG auf abfallender Strasse die Herrschaft über das Postauto verloren. Dieses durchbrach eine gesenkte Bahnschranke und krachte in eine Betonmauer.
Ausser dem Chauffeur befand sich einzig ein Begleitchauffeur im Postauto. Dieser erlitt leichte Verletzungen. Passagiere waren keine an Bord. Der Sachschaden am Postauto, zwei parkierten Autos und der Betonmauer belief sich auf 170’000 Franken.