Mamady Youla ist zum neuen Regierungschef von Guinea ernannt worden. Der wiedergewählte Präsident Alpha Condé bestimmte Youla am Samstag zum Nachfolger von Mohammed Said Fofana, wie es in einem im Fernsehen verlesenen Dekret hiess.
Der 54-jährige Youla gilt als Wirtschaftsfachmann, der sowohl im öffentlichen Bereich wie in der Privatwirtschaft Erfahrungen gesammelt hat. Er arbeitete auch bereits für die Zentralbank des westafrikanischen Landes. Fofana war am Mittwoch zurückgetreten.
Der 77-jährige Condé, der im Oktober in einer umstrittenen Wahl im Amt bestätigt worden war, wurde am Montag für eine zweite Amtszeit vereidigt. Es war erst die zweite demokratische Präsidentschaftswahl in Guinea seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1958.
Bei der ersten freien Wahl im Jahr 2010 hatte sich Condé in einer Stichwahl gegen Ex-Ministerpräsident Cellou Dalein Diallo durchgesetzt. Bei der Wahl im Oktober siegte Condé schon im ersten Durchgang, Diallo wurde abgeschlagen Zweiter.