Präsident und Rebellen einigen sich in Gabun auf Übergangsregierung

Die Konfliktparteien in Zentralafrika haben sich auf einen gemeinsamen Plan zur Beilegung der Krise geeinigt. Das in mehrtägigen Verhandlungen erzielte Dokument wurde von Vertretern von Präsident François Bozizé und der Rebellenallianz Séléka in Gabuns Hauptstadt Libreville unterzeichnet.

Präsident Bozizé und Rebellenführer Djotodia schütteln sich nach den erfolgreichen Verhandlungen die Hände (Bild: sda)

Die Konfliktparteien in Zentralafrika haben sich auf einen gemeinsamen Plan zur Beilegung der Krise geeinigt. Das in mehrtägigen Verhandlungen erzielte Dokument wurde von Vertretern von Präsident François Bozizé und der Rebellenallianz Séléka in Gabuns Hauptstadt Libreville unterzeichnet.

Der Einigung zufolge soll es in zwölf Monaten Wahlen geben. Bis dahin soll eine Übergangsregierung das Land führen, deren Chef von der Opposition gestellt wird.

Präsident Bozizé kann entgegen ursprünglichen Forderungen der Rebellen bis zum Ende seines Mandats 2016 im Amt bleiben. Ihm wird aber ausdrücklich untersagt, den von der Opposition benannten Regierungschef abzuberufen oder dessen Befugnisse zu beschneiden.

In Zentralafrika gibt es seit einem Monat blutige Kämpfe. Die Rebellen hatten sich am 10. Dezember im Norden des Landes gegen die Regierung erhoben, um die Erfüllung mehrerer Friedensabkommen der vergangenen Jahre durchzusetzen. Sie rückten inzwischen bis auf 75 Kilometer auf die Hauptstadt Bangui vor.

Nächster Artikel