Preise in Höhe von 90’000 Euro sind am Samstag am Hamburger Filmfest vergeben worden. Die Regisseure Monika Borgmann und Lokman Slim sicherten sich für «Tadmor» – an dem die Schweiz mitbeteiligt ist – den Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung für den politischen Film.
Den Art Cinema Award sprachen die Juroren Xavier Dolan für «Einfach das Ende der Welt» (Kanada/Frankreich) zu, den NDR Nachwuchspreis Regisseur Mustafa Kara für «Cold Of Kalandar» (Ungarn/Türkei).
Die beiden höchstdotierten Auszeichnungen, die Produzentenpreise für Kino und TV, waren bereits am Vortag überreicht worden. Als Europäische Kino-Koproduktion holte sich dabei «Scarred Hearts» 25’000 Euro für den deutschen Produzenten sowie für den ausländischen Produzenten 15’000 Euro in Form einer Dienstleistung bei einer Hamburger Postproduktionsfirma. In der Fernsehsparte gingen 25’000 Euro an «Apropos Glück».
Zu den erst am Samstag feststehenden Gewinnern gehörten Regisseur Cristian Mungiu mit dem Preis der Hamburger Filmkritik für «Graduation» (Frankreich/Rumänien/Belgien) sowie Jesper W. Nielsen mit dem Publikumspreis für «The Day Will Come» (Dänemark). Beim Michel Kinder- und Jugendfilmfest, das parallel lief, überzeugte «Fannys Reise» (Frankreich) von Lola Doillon.
Das Hamburger Filmfest hatte am 29. September mit der Verfilmung von Philip Roths Roman «Amerikanisches Idyll» und den Hollywoodstars Ewan McGregor und Jennifer Connelly begonnen. Rund 165 Produktionen aus mehr als 50 Ländern standen bis zum Abschluss mit Andreas Kleinerts «Hedda» auf dem Programm.