Drei Hobbyfischer sind am Mittwoch mit dem «Zuger Preis für Zivilcourage» ausgezeichnet worden, darunter auch einer aus Aarau. Die Freunde retteten drei andere Fischer, die in Seenot geraten waren. Sie zogen die Gekenterten aus dem eiskalten Zugersee und brachten sie unverletzt ans Ufer.
Für ihre beherzte Rettung erhalten Remy Auf der Maur und David Marbacher, beide aus Zug, sowie Martin Wolfisberg aus Aarau je 500 Franken. Überreicht wurde ihnen das Geld gemäss Mitteilung vom Mittwoch vom Zuger Sicherheitsdirektor Beat Villiger (CVP).
Ihre mutige Tat vollbrachten sie am 26. Dezember 2012. Als sie am Fischen waren, entdeckten sie, wie in einiger Entfernung ein anderes Schiff in Seenot geriet. Das Schiff wurde von drei grossen Wellen getroffen, worauf es innert 30 Sekunden volllief und kenterte.
Die drei Männer im gekenterten Schiff hatten keine andere Wahl, als in den eiskalten Zugersee zu springen. Die Preisträger, welche die Szene beobachteten, zögerten nicht und kamen den Schiffbrüchigen zu Hilfe. Sie zogen sie aus dem kalten See und brachten sie ans Ufer, wo der Rettungsdienst die unterkühlten Männer betreute.
Villiger zeigte sich vom entschlossenen Handeln der Preisträger beeindruckt. Er könne sich vorstellen, dass der Einsatz bei stürmischem Wetter und im kalten Wasser viel Mut und Überwindung gekostet habe. Diese Zivilcourage sei löblich, wird er zitiert.