Der Stummfilm „The Artist“ hat bei der nächsten Golden-Globe-Verleihung die meisten Gewinnchancen. Der Schwarz-weiss-Film des französischen Regisseurs Michel Hazanavicius wurde sechs Mal nominiert.
Preisanwärter ist der Streifen unter anderem in der Sparte „Komödie/Musical“ sowie bei den Darstellern mit Jean Dujardin (Hauptrolle in einer Komödie) und Berenice Bejo (Nebenrolle). Weitere Favoriten sind das Drama „The Help“ und die Tragikomödie „The Descendants“ mit George Clooney als überfordertem Vater.
Die Golden Globes werden am 15. Januar in Beverly Hills vergeben. Sie gelten als Vorboten für die Oscars. Um den Preis als bester Drama-Darsteller konkurrieren Michael Fassbender („Shame“), Brad Pitt („Moneyball“), George Clooney („The Descendants“), Leonardo DiCaprio („J. Edgar“) und Ryan Gosling („The Ides of March“).
Unter den Drama-Schauspielerinnen befinden sich Glenn Close („Albert Nobbs“), Viola Davis („The Help“), Tilda Swinton („We Need to Talk About Kevin“) und Meryl Streep. Mit ihrer Rolle als Margret Thatcher in „The Iron Lady“ holte sich Streep ihre 26. Golden-Globe-Nominierung, sieben Mal hat sie bereits gewonnen.
Ehrenpreis für Morgan Freeman
Die Nominierungen für den begehrten Filmpreis gab der Verband der Auslandspresse (HFPA) am Donnerstagmorgen in Los Angeles bekannt. Weitere Gewinnchancen haben Steven Spielbergs „War Horse“, Martin Scorseses „Hugo Cabret“ und Woody Allens „Midnight in Paris“.
Die nach den Oscars wichtigsten US-Filmtrophäen werden in 25 Kategorien vergeben. Ein Preisträger steht schon fest: Der 74-jährige Morgan Freeman erhält einen Ehrenpreis für sein Lebenswerk und seine Verdienste um die Filmkunst.
90 Journalisten entscheiden
Der Verband der Auslandspresse (Hollywood Foreign Press Association) händigt die Preise zum 69. Mal aus. Über die Gewinner entscheidet eine Gruppe von rund 90 internationalen Journalisten, die seit langem in Hollywood arbeiten. Die Zeremonie moderiert zum dritten Mal der britische Komiker Ricky Gervais.