Premiere für Mo Farah in Lausanne

Athletissima Lausanne meldet die Verpflichtung von Mo Farah. Der Doppel-Olympiasieger wird am 9. Juli erstmals in Lausanne seit den Doping-Anschuldigungen gegen seinen Trainer Alberto Salazar starten.

Mo Farah geht erstmals in Lausanne an den Start (Bild: SI)

Athletissima Lausanne meldet die Verpflichtung von Mo Farah. Der Doppel-Olympiasieger wird am 9. Juli erstmals in Lausanne seit den Doping-Anschuldigungen gegen seinen Trainer Alberto Salazar starten.

Der Brite gibt seine Premiere an der Athletissima. Das Management von Farah bat den Meeting-Direktor Jacky Delapierre um eine Startgelegenheit in Lausanne. Nach dem Anfang Juni ausgebrochenen Wirbel um den amerikanischen Coach Salazar hatte sich der gebürtige Somalier in die Pyrenäen nach Font-Romeu (Fr) zurückgezogen. Sein Terminplan kam durcheinander. Wegen des Trubels um seine Person sagte er auch kurzfristig den Start beim Heimmeeting im Birmingham ab.

Farah wird am Diamond-League-Meeting auf der Pontaise über 5000 m laufen. Der 32-Jährige ist der Dominator über die Langstrecken der letzten Jahre. Nach den Spielen in London schaffte er auch 2013 an den Weltmeisterschaften in Moskau sowie 2014 an den Europameisterschaften in Zürich das Double über 5000 m und 10’000 m.

Farah wird wie Usain Bolt durch das Management von Ricky Simms (Gb) betreut. Ein Engagement von Farah kostet als Faustregel einen Drittel von den 300’000 Dollar, die es für den Jamaikaner hinzublättern gilt. Da Farah aber um eine Startgelegenheit anfragte, dürfte der Preis um einiges tiefer liegen. Delapierre gab keine genauen Zahlen bekannt.

Der britische Leichtathletik-Verband hat unlängst angeordnet, dass die medizinischen Daten von Farah von einer unabhängigen Einrichtung analysiert werden. Damit reagierte UK Athletics auf die Doping-Anschuldigungen gegen seinen Trainer Salazar. Der britische Fernsehsender BBC hatte in der vergangenen Wochen über den angeblichen Einsatz verbotener Substanzen im sogenannten «Nike Oregon Projekt» von Salazar berichtet. Der prominenten Laufgruppe gehört unter anderen Farah an. Der Langstreckenläufer wird durch die Recherchen aber nicht direkt belastet.

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