Premiere für Sousa – Captain Streller wieder an Bord

Trainer Paulo Sousa tritt erstmals mit dem FC Basel im heimischen St.-Jakob-Park zu einem Ernstkampf an. Der Meister empfängt heute um 16 Uhr im Rahmen der 2. Super-League-Runde den FC Luzern.

Erstes Heimspiel als FCB-Trainer: Paulo Sousa (Bild: SI)

Trainer Paulo Sousa tritt erstmals mit dem FC Basel im heimischen St.-Jakob-Park zu einem Ernstkampf an. Der Meister empfängt heute um 16 Uhr im Rahmen der 2. Super-League-Runde den FC Luzern.

Im Gegensatz zum Meisterschafts-Auftakt in Aarau (2:1-Sieg) wird Basel wieder auf seinen Captain zählen können. Sturmspitze Marco Streller hat seine Angina überwunden. Er fühlt sich genug fit für einen Einsatz. «Ich freue mich sehr, dass ich wieder spielen kann. Ich bin motiviert und voll im Saft», so die Kampfansage des 33-Jährigen.

Ins Basler Aufgebot dürften auch die beiden WM-Teilnehmer Marcelo Diaz und Yoichiro Kakitani aufrücken. Der Chilene und der neu verpflichtete Japaner fehlten in Aarau noch. Vor allem auf Kakitanis Auftritte darf man gespannt sein. Der Offensiv-Spieler gilt in seiner Heimat als Star, dort wird um seine Person ein Hype veranstaltet. Seit seiner Ankunft in Basel erreicht das japanische Interesse an der Super League Top-Werte. Bei der Präsentation Kakitanis im St.-Jakob-Park waren zahlreiche Journalisten aus «Nippon» zugegen.

FCB-Präsident Bernhard Heusler meinte: «Die Verpflichtung Kakitanis bringt den Schweizer Fussball im Allgemeinen weiter, dank der grösseren Beachtung der Liga in anderen Ländern. Wir haben Kontakte nach Japan und prüfen dadurch die Möglichkeit, um dort die Wahrnehmung unseres Klubs steigern zu können.» Er führte fort, dass sie sogar aus Japan bereits Anfragen für Saison-Karten erhalten hätten. Trainer Sousa hofft, dass sich Kakitani mit Hilfe von Englisch-Kursen bald ideal in Basel integriert hat.

Noch nicht dabei ist bei den «Bebbi» die jüngste Erwerbung Walter Samuel. Der routinierte und zweikampfstarke Verteidiger – genannt «The Wall» (Die Mauer) – wird zunächst aufgebaut, bevor er in sein erstes Pflichtspiel für die Rot-Blauen geschickt wird.

Der FC Luzern hatte vor dem Gastspiel im St.-Jakob-Park eine grosse Enttäuschung zu verkraften. Die Innerschweizer scheiterten in der Europa-League-Qualifikation gleich bei erster Gelegenheit an einem eher bescheidenen Gegner. Die Rechnung gegen den schottischen Vertreter St. Johnstone ging nicht auf, das Out folgte im Penaltyschiessen. Im Shootout versagte ausgerechnet Marco Schneuwly, der beim FCL die Erwartungen bisher mehr als erfüllt hat. Australiens WM-Teilnehmer Oliver Bozanic fiel mit einer Rückenverletzung aus.

Der nach zwei Spielen verlustpunktlose Leader FC Zürich darf beim in die Super League zurückgekehrten FC Vaduz antreten. Die Zürcher und insbesondere ihr neuer Captain Yassine Chikhaoui wollen den Höhenflug fortsetzen. Der Tunesier hatte am Mittwoch beim 2:1-Sieg gegen Thun mit seinem 60-Meter-Solo ein Traum-Tor erzielt.

Wie für Luzern bedeutete am Donnerstag auch für Vaduz in der Europa-League-Qualifikation die 2. Runde Endstation. Den Liechtensteinern blieb der notwendige Torerfolg gegen Ruch Chorzow (Pol) verwehrt. Trainer Giorgio Contini trug das Verdikt mit Fassung. «Wir wollen den Klassenerhalt in der Super League schaffen und nicht die Europa League gewinnen», meinte er. Es sei klar, dass der Fokus auf der Meisterschaft liege.

Im zweiten Spiel mit Anpfiff um 13.45 Uhr treffen die Young Boys, die mit einem 2:2 in St. Gallen gestartet sind, auf den FC Aarau. Um in der höchsten Schweizer Spielklasse den letzten Auswärtssieg der Aarauer gegen YB zu finden, muss man weit zurückblättern; er datiert vom 21. Oktober 1995. Beim damaligen 4:0-Erfolg für den FCA im Wankdorf trug sich auch der heutige Trainer Sven Christ in die Torschützenliste ein.

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