Die weltweite Pressefreiheit ist auf dem schlechtesten Stand seit mehr als zehn Jahren. Dies geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht des US-Forschungsinstituts Freedom House hervor.
Nur noch jeder sechste Mensch auf der Welt lebe in Ländern, in denen die Presse frei berichten könne, schreibt die Organisation. Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebe dagegen in «nicht freien» Regionen, wo die Arbeit von Journalisten etwa durch strenge Gesetze, politische Einflussnahme oder erschwerten Zugang zu Informationen behindert oder Journalisten gar schikaniert, verfolgt oder ermordet würden. Schlechte Entwicklungen beobachtete Freedom House etwa in Russland, China und Ägypten.
Die Schweiz schneidet im Vergleich der 197 Länder sehr gut ab und kommt zusammen mit Dänemark, Island und Luxemburg auf den 6. Platz. Die Spitzenplätze des Rankings belegen die Niederlande, Norwegen und Schweden, gefolgt von Belgien und Finnland. Nordkorea sowie Usbekistan und Turkmenistan landen auf den letzten Plätzen.