Privatbankiers kritisieren politische Intervention bei SNB

Das Eingreifen der Politik in die Belange der Nationalbank sei „ein „potenziell extrem gefährliches Gift“, sagt Michel Dérobert, der Generalsekretär der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers (VSPB). Die Unabhängigkeit der Nationalbank sei sehr wichtig.

Poltisches Eingreifen ist "gefährliches Gift": Der Generalsekretär der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers Michel Dérobert (Archiv) (Bild: sda)

Das Eingreifen der Politik in die Belange der Nationalbank sei „ein „potenziell extrem gefährliches Gift“, sagt Michel Dérobert, der Generalsekretär der Vereinigung Schweizerischer Privatbankiers (VSPB). Die Unabhängigkeit der Nationalbank sei sehr wichtig.

„Sie ist ein höheres Gut als alle möglichen kurz- und mittelfristigen politischen Spiele“, sagte Dérobert in einem Interview in der Westschweizer Tageszeitung „La Liberté“ vom Mittwoch.

Zwei Währungskonten in Ordnung

Der Rücktritt von Philipp Hildebrand als Nationalbankpräsident sei zwar „unvermeidlich“ gewesen, aber stelle einen „Verlust für die Schweiz“ dar. Philipp Hildebrand sei eine sehr geradlinige Person, die mit Dreck beworfen worden sei.

„Für jemanden wie ihn hat es nichts Skandalöses, Konten in zwei Währungen zu haben“, schliesslich habe er internationales Format. Trotzdem findet der VSPB-Generalsekretär, die Regeln der SNB über Devisentransaktionen seien „zu vage“ und müssten geändert werden.

Nächster Artikel