Der mit 40’000 Franken dotierte Prix Montagne geht an die Walliser Firma Gomina. Das Feinmechanik-Unternehmen mit seinen 30 Mitarbeitenden beweise «eindrücklich, dass auch ein Unternehmen im Berggebiet mit Innovation und Qualität international erfolgreich sein kann».
Das Engagement der Gomina habe Modellcharakter und könne anderen Bergregionen als Inspiration dienen, wird Jury-Präsident Bernhard Russi im Communiqué vom Mittwoch zitiert. Die Schweizer Berghilfe und die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete honorierten den Erfolg der Firma mit dem Prix Montagne.
Gemäss Mitteilung war Gomina als Zulieferin für Sägeblätter gegründet worden. Heute stelle sie «hochpräzise Sägeblätter und Raspeln für die Knochenchirurgie» her. Sie produziere alle ihre Produkte im eigenen Haus und vertreibe diese in 13 Länder. 90 Prozent der Belegschaft der Firma mit Sitz in Niederwald VS stamme aus dem Goms.
Für Gomina-Geschäftsführer Bruno Erzinger bestätigt die Auszeichnung auch, dass die Spezialisierung auf die Knochenchirurgie der richtige Schritt war – «für das Unternehmen und für die ganze Region». Er wolle den Preis in die Weiterentwicklung des Unternehmens investieren und damit auch weitere Arbeitsplätze schaffen.
Der Prix Montagne wird seit 2011 jährlich an «wirtschaftlich erfolgreiche Projekte aus dem Berggebiet» vergeben, die einen Beitrag zur Wertschöpfung, zur Beschäftigung und zur ökonomischen Vielfalt leisteten. Dieses Jahr seien 13 Projekte eingereicht worden.