Pro Juventute fordert mehr Prävention gegen Suizide von Jugendlichen. Die Stiftung nimmt den Welttag der Suizidprävention vom heutigen Montag zum Anlass, um auf die hohe Suizidrate in der Schweiz hinzuweisen.
Bei 15- bis 24-Jährigen in der Schweiz sei die Selbsttötung die häufigste Todesursache, schreibt die Stiftung in einer Mitteilung vom Montag. Bei den 10- bis 19-Jährigen die zweithäufigste.
Jedes Jahr gibt es landesweit rund 10’000 Suizidversuche von Jugendlichen und jungen Erwachsenen – für rund 100 Menschen endet der Versuch tatsächlich tödlich.
Obwohl die Schweiz damit im Vergleich zum Ausland eine der höchsten Raten habe, gebe die Schweiz nur wenig Geld für präventive Massnahmen aus, kritisiert Pro Juventute. „Dabei liessen sich die vielen Jugendsuizide mit geeigneten Massnahmen vermeiden.“
Heute werde in der Öffentlichkeit zu wenig über das Tabuthema diskutiert. Aber auch Eltern und Lehrer wüssten oft nicht, wie sie mit dem Thema umgehen und wo sie Unterstützung finden können.