Das Projekt „Schenk mir eine Geschichte – Family Literacy“, das ungleichen Bildungschancen begegnen möchte, wird auf die ganze Schweiz ausgeweitet. Dies teilte das Schweizerische Institut für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM) am Mittwoch mit.
Das Projekt habe seit seinem Start 2006 in Zürich und Basel-Stadt in mehreren Kantonen Fuss gefasst, schreibt das SIKJM. Seit letztem Jahr gibt es „1001 histoires“ im Kanton Waadt. Dank Geldern von Stiftungen wird das Projekt jetzt schweizweit lanciert, wie es hiess. Für 2013 ist der Start im Tessin geplant.
Derzeit sind rund 50 vom SIKJM ausgebildete Leseanimatorinnen in 27 Gemeinden und Städten unterwegs, um Eltern zu zeigen, wie sie die Sprach- und Lesekompetenz ihrer Kinder fördern können. Das Projekt richtete sich bisher in erster Linie an Migrantenfamilien. Künftig soll es jedoch auch bildungsfernere Schweizer Familien ansprechen.
Wie das SIKJM weiter mitteilte, werden Mitte April 23 interkulturelle Vermittlerinnen in Zürich ihre dreitägige Weiterbildung zur Leseanimatorin beginnen. Erstmals wird auch ein zukünftiger Leseanimator den Ausbildungsgang absolvieren.