Proteste gegen Atomabkommen mit dem Iran in New York

Auf dem berühmten Times Square in New York haben am Mittwoch Menschen gegen das Atomabkommen mit dem Iran demonstriert. Das Abkommen prangerten sie als Bedrohung für Israel und die weltweite Sicherheit an.

Der Widerstand in den USA wächst: Die Gegner suchen Einfluss auf die Debatte im Parlament, das das Atom-Abkommen noch absegnen muss. (Bild: sda)

Auf dem berühmten Times Square in New York haben am Mittwoch Menschen gegen das Atomabkommen mit dem Iran demonstriert. Das Abkommen prangerten sie als Bedrohung für Israel und die weltweite Sicherheit an.

Der US-Kongress solle die Vereinbarung zurückweisen, forderten die Kritiker, unter ihnen Politiker aus den Reihen der Republikaner sowie rechtsgerichtete Juden und evangelikale christliche Gruppen.

Der Mitorganisator der Proteste, Jeffrey Wiesenfeld, gab an, dass 10’000 Menschen an der Demonstration teilgenommen hätten. Die Demonstranten unterstützten auch die Position von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, der zu den schärfsten Kritikern des Atomabkommens mit dem Iran zählt.

Der Iran hatte sich kürzlich mit den fünf UNO-Vetomächten und Deutschland auf ein langfristiges Atomabkommen geeinigt, in dem sich Teheran zu tiefgreifenden Einschnitten bei der Urananreicherung verpflichtet und umfassende internationale Kontrollen akzeptiert. Im Gegenzug werden die internationalen Sanktionen gegen den Iran aufgehoben.

Der US-Kongress hat 60 Tage Zeit, um dazu Stellung zu nehmen. US-Präsident Barack Obama kann sich aber mit einem Veto über eine Ablehnung hinwegsetzen.

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