Bei Protesten gegen das Schweizer Bergbauunternehmen XStrata in Peru sind zwei Menschen getötet und etwa 50 weitere verletzt worden. Hunderte Demonstranten blockierten in der Provinz Espinar in der südlichen Region Cusco die Strassen mit Baumstämmen und Steinen.
Das sagte ein Behördenvertreter. Dabei kam es zu gewaltsamen Zusammenstössen mit der Polizei, die Tränengas einsetzte. Staatsanwalt Hector Herrera sagte, acht Verletzte würden in einem Spital von Espinar behandelt. Die Regierung von Cusco verhängte den Ausnahmezustand.
Die Demonstranten werfen XStrata vor, es verschmutze die Flüsse Salado und Canipia. Sie fordern Umweltstudien und verweisen auf den Tod vieler Tiere.
Zudem wollen sie, dass der Konzern seine Investitionen in die Entwicklung der örtlichen Wirtschaft von derzeit drei auf 30 Prozent seiner Gewinne erhöht. Es war der achte Tag von Protesten, bei denen bisher mindestens 20 Polizisten und 24 Demonstranten verletzt wurden.
Xstrata wies am Dientag in einer Stellungnahme die erhobenen Vorwürfe zurück. Das Unternehmen halte sich an die gesetzlichen Vorgaben. Dies sei auch bei mehreren Kontrollen bestätigt worden, hiess es in dem Communiqué. Der Konzern erklärte sich aber angesichts der Befürchtungen in der peruanischen Bevölkerung zu ergänzenden Untersuchungen bereit.