Die Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG) haben letztes Jahr einen Gewinn von 3,5 Millionen Franken erwirtschaftet. Das Ergebnis ist auf die gestiegene Nachfrage sowohl bei den ambulanten, als auch bei den stationären Behandlungen zurückzuführen.
Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 130,5 Millionen Franken. Investiert wurden letztes Jahr 3,1 Millionen Franken. Dieses Geld floss grösstenteils in den Ausbau des stationären forensischen Angebots. Der Millionengewinn sei notwendig, um die Investitionen auch in Zukunft aus eigener Kraft finanzieren zu können, heisst es in der PDAG-Mitteilung vom Mittwoch.
Bei der Finanzierung schlugen die PDAG letztes Jahr neue Wege ein. Als erstes psychiatrisches Unternehmen in der Schweiz beschaffte man sich mit der Herausgabe von Obligationen Geld auf dem Kapitalmarkt in Höhe von 60 Millionen Franken.
Seit 2004 sind die PDAG eine Aktiengesellschaft im Eigentum des Kantons Aargau. Für die PDAG arbeiten rund 1000 Personen in über 50 Berufen. Nach einer Neuorganisation bestehen die Dienste seit Anfang 2015 aus acht Bereichen.
Zu den PDAG gehören die Psychiatrische Klinik Königsfelden mit rund 300 Betten sowie der Externe Psychiatrische Dienst mit einem Kriseninterventions- und Triagezentrum sowie mehreren Tageskliniken, Ambulatorien und Tageszentren.
Dazu kommt der Kinder- und Jugendpsychiatrische Dienst mit einem zentralen Ambulatorium in Königsfelden sowie ebenfalls diversen regionalen Ambulatorien und Tageskliniken.