Die Werbefirma Publigroupe zieht aus den Einbussen beim klassischen Inserateverkauf Konsequenzen und verkauft ihre Tochter Publicitas. Käuferin ist die deutsche Aurelius.
Der Verkaufspreis liege im niedrigen zweistelligen Millionen-Franken-Bereich, teilte Publigroupe am Mittwoch mit. Der Vollzug der Transaktion werde für das zweite Quartal 2014 erwartet. Die Aktionäre der Publigroupe und die Wettbewerbsbehörden müssen dem Verkauf aber noch zustimmen.
Publigroupe will sich in Zukunft auf das digitale Geschäft konzentrieren. Nach Abschluss des Verkaufs werde Publigroupe 80 Prozent ihres Umsatzes mit digitalen Produkten und Dienstleistungen erzielen, schreibt das Waadtländer Unternehmen.
Der Käufer Aurelius übernehme sämtliche 860 Mitarbeitenden und alle vertraglichen Verpflichtungen insbesondere gegenüber den Medienanbietern, Werbeauftraggebern und Agenturen, schreibt die Publigroupe.
Rote Zahlen
Bereits im vergangenen August kündigte die Publigroupe einen Stellenabbau an. Bei der Tochtergesellschaft Publicitas wurden 140 Vollzeitstellen gestrichen, davon 100 in der Schweiz, was 80 Kündigungen zur Folge hatte.
Anfang März meldete das Unternehmen rote Zahlen für das Jahr 2013: Es hatte einen Nettoverlust von 5,9 Millionen Franken verzeichnet.