Die Ermittlungen im Fall der Putzfrau von SVP-Nationalrat Hans Fehr und seiner Frau sind ausgeweitet worden. 15 statt wie bisher bekannt sechs Personen sind darin involviert. Die serbische Asylbewerberin soll schwarz beschäftigt worden sein.
Die Staatsanwaltschaft klärt zurzeit die Frage der Zuständigkeit ab. Die polizeilichen Ermittlungen seien abgeschlossen, teilte Corinne Bouvard, Sprecherin der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft, am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda mit. Sie bestätigte damit eine Meldung der „NZZ am Sonntag“.
Das Verfahren richte sich gegen die 32-jährige Asylsuchende sowie 14 Arbeitgebende, sagte Bouvard. Neben dem Ehepaar Fehr hatte gemäss Oberstaatsanwaltschaft etwa auch der Bülacher Gerichtspräsident Rainer Hohler (SP) die Frau als Arbeitshilfe beschäftigt.
Nachdem der Fall an die Öffentlichkeit gekommen war, hatte sich das Ehepaar Fehr dafür entschuldigt, dass es – aufgrund eines Irrtums – versäumt habe, der Frau Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten. Sie versichterten, ausstehende Zahlungen noch zu begleichen.