Zum 12. Mal seit Einführung der NLA-Playoffs sind die Top 4 der Regular Season in den Halbfinals unter sich. Titelverteidiger ZSC trifft auf Quali-Sieger Fribourg, Bern (2.) tritt gegen Zug (3.) an.
Mit Viertelfinals, die alle über sieben Spiele gingen, wurde die K.o.-Phase der Meisterschaft richtig lanciert. Heute beginnt mit den Halbfinals alles wieder bei Null. Im Duell zwischen Fribourg und den ZSC Lions spricht zumindest die Statistik eindeutig für das letzte verbliebene Team aus der Romandie. Gottéron verlor von bislang elf Playoff-Partien gegen die Zürcher keine einzige. In zwei dieser drei Serien spielte allerdings das magistrale Duo Slawa Bykow/Andrej Chomutow noch mit. In dieser Saison lautete das Punkteverhältnis 11:1 zugunsten der Freiburger, der letzte ZSC-Sieg liegt acht Spiele und über zwei Jahre zurück.
Bern hatte beim entscheidenden Sieg zum Halbfinal-Vorstoss, nach erstmals gedrehter Best-of-7-Serie, gemäss Ivo Rüthemann „eine rechte Portion Glück“. Der Routinier erwartet gegen den EV Zug erneut eine Serie ohne Rücksicht auf Verluste. Mit dem EVZ hatten nach den Abgängen von Henrik Zetterberg, Rafael Diaz und Damien Brunner nicht viele mit den Halbfinals gerechnet. Der EVZ nimmt die zweite K.o.-Runde aus statistischer Sicht mit wenig Hoffnung auf Erfolg in Angriff. Unter Shedden lautet die Zuger Bilanz in Halbfinal-Spielen seit 2008 2:16. Siege gab es nur vor drei Jahren in den ersten beiden Heimspielen gegen Servette.
Zeitgleich wird im NLA-Playout jenes Team ermittelt, das in der Ligaqualifikation gegen den NLB-Meister um den letzten Platz in der höchsten Liga wird stechen müssen. Gegen die SCL Tigers tritt Rapperswil-Jona jedenfalls nicht als Favorit an. Ob der zum Chefcoach beförderte Anders Eldebrink die Mannschaft vor dem erstmaligen Gang in die Ligaqualifikation seit 13 Jahren bewahren kann? Gegner des schwächsten NLA-Teams wird entweder Olten (3. der Regular Season) oder Lausanne (4.) sein. Lausanne steht zum fünften Mal in Folge im NLB-Final, Olten erstmals seit dem Abstieg 1994.