Königin Elizabeth II. hat im schottischen Edinburgh einen neuen Flugzeugträger der britischen Marine auf ihren Namen getauft. Am Rumpf der 65’000 Tonnen schweren und 275 Meter langen «Queen Elizabeth» zerschellte bei Schiffstaufe eine Flasche Whiskey.
Zusammen mit dem noch im Bau befindlichen Schwesterschiff «Prince of Wales» kostet das Projekt den britischen Steuerzahler rund 7,5 Milliarden Euro.
Die «Queen Elizabeth» soll ab 2020 Dienst tun. Das Schiff ist nach Worten der Königin das grösste Schiff, das jemals in Grossbritannien gebaut wurde. Eine Entscheidung darüber, ob das zweite Schiff ebenfalls in Dienst gestellt oder verkauft werden soll, ist noch nicht gefallen.
Die Frage der Flugzeugträger in der Royal Navy ist ein heisses Eisen. Die Regierung von Premierminister David Cameron hatte 2010 erhebliche Sparmassnahmen eingeleitet, wovon auch der Verteidigungshaushalt betroffen war.
Derzeit steht nur ein Flugzeugträger zur Verfügung, zwei weitere wurden verschrottet oder verkauft. Die Senkrechtstarter, die von Flugzeugträgern starten können, wurden aus Spargründen ebenfalls abgeschafft. 48 neue Jets des Typs F35 B sind bestellt.