Der historische Raddampfer „DS Neuchâtel“ soll nach mehreren Jahrzehnten Pause wieder in See stechen: Die Neuenburger Regierung will dem Verein Trivapor 400’000 Franken für die Restauration des Dampfschiffs zur Verfügung stellen.
Die finanzielle Unterstützung aus Neuenburg ist jedoch an die Bedingung geknüpft, dass sich auch die Kantone Bern und Freiburg an der Finanzierung beteiligen. Dies schreibt die Neuenburger Staatskanzlei am Donnerstag in einem Communiqué.
Das Geld soll nur für die Restauration verwendet werden. Trivapor will das Schiff rentabel führen – ohne öffentliche Gelder. Dies versicherte der Verein gegenüber der Regierung. Der Verein hat sich als Ziel gesetzt, das Schiff wieder auf den Juraseen verkehren zu lassen.
Die „DS Neuchâtel“ wurde 1912 in Zürich von Escher-Wyss für rund 550 Personen erbaut. Ende der 1960er Jahre wurde der Dampfer stillgelegt und als Restaurant im Hafen Neuenburgs weitergeführt. 2007 gelang es schliesslich dem Verein Trivapor, das Schiff zu kaufen.
Die „DS Neuchâtel“ unterscheidet sich von den übrigen Dampfschiffen der Schweizer Seen. „Wegen der Brücken des Broye- und Zihlkanals ist die Bauart niedrig gehalten“, schreibt Trivapor auf seiner Internetseite. Das Schiff sei ein so genannter Halbsalon-Dampfer und mit einem versenkbaren Teleskopkamin ausgerüstet.