Radio-Antenne von Sottens gesprengt

Der 188 Meter hohe Antennenturm des ehemaligen nationalen Radiosenders Sottens VD ist gesprengt worden. Mehr als 2000 Zuschauerinnen und Zuschauer wohnten der Sprengung aus sicherer Distanz von einem der vielen Aussichtspunkte aus bei.

Rund 2000 Neugierige wohnten der Sprengung bei (Bild: sda)

Der 188 Meter hohe Antennenturm des ehemaligen nationalen Radiosenders Sottens VD ist gesprengt worden. Mehr als 2000 Zuschauerinnen und Zuschauer wohnten der Sprengung aus sicherer Distanz von einem der vielen Aussichtspunkte aus bei.

Die Sprengung erfolgte um 14.03 Uhr und dauerte nur wenige Sekunden, wie Patrick Keller, Gemeindepräsident von Jorat-Menthue VD, wo sich die Installation befand, der Nachrichtenagentur sda sagte. Gesprengt wurden zwei Sockel, worauf die Antenne auf der nördlichen Seite in ein Kornfeld stürzte.

«Der Stahl hat sich verbogen, als die Antenne den Boden berührte. Das war eindrücklich», sagte Keller. Für die Bewohner der Gemeinde habe die Radio-Antenne einen Markierungspunkt in der Landschaft dargestellt. Immerhin bleibe noch die zweite Antenne, sagte Keller.

Zusammen mit den Radiosendern von Beromünster LU und Monte Ceneri TI gehörte Sottens zu den grossen nationalen Radiostationen. Auf Intervention von Radio Télévision Suisse setzte Swisscom Broadcast der Verbreitung des Radioprogramms «Option Musique» im Dezember 2010 ein Ende. Damit wurde auch der letzte grosse Schweizer Mittelwellensender ausser Betrieb gesetzt.

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