Die Bewohner von Spaniens bevölkerungsreichster Region Andalusien waren am Sonntag aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Die Abstimmung galt als ein wichtiger Test vor den landesweiten Kommunalwahlen im Mai und der spanischen Parlamentswahl im Herbst.
Der konservativen Volkspartei (PP) des spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy drohte nach Umfragen in der Region im Süden des Landes ein Debakel. Die Sozialisten (PSOE), die bisher mit Susana Díaz die Regierungschefin in Sevilla stellen, konnten in ihrer Hochburg auf einen Wahlsieg hoffen.
Andalusien ist – neben Asturien in Nordspanien – die einzige von 17 spanischen Regionen, die von der PSOE regiert wird. Mit besonderer Spannung wurde das Abschneiden der aufstrebenden Parteien Podemos (Wir können) und Ciudadanos (Bürger) erwartet. Knapp 6,5 Millionen Wahlberechtigte waren zur Abgabe ihrer Stimmen aufgerufen.