Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit der Schweizer Grossbank Credit Suisse um zwei Stufen gesenkt. Die CS wird – wie auch die UBS – noch mit einer Note von „A“ bewertet. Den Ausblick der beiden Banken stuft Fitch als „stabil“ ein.
Zusammen mit der CS wurde auch die britische Barclays um zwei Noten auf „A“ herabgestuft, während die Bonität von Deutsche Bank und der französischen BNP Paribas um eine Stufe auf „A+“ gesenkt wurde. Auch die US-Institute Goldman Sachs, Bank of America und Citigroup verlieren eine Note und werden noch mit „A“ bewertet.
Die UBS war bereits Ende November auf ein „A“ herabgestuft worden. Neben ihr konnten auch die französische Société Générale und die US-Investmentbank Morgan Stanley ihre Bonitätsnoten behalten.
Einen Tag zuvor hatte Fitch die Kreditwürdigkeit von Credit Agricole und Banque Fédérative du Crédit Mutuel aus Frankreich, Danske Bank aus Dänemark, OP Pohjola aus Finnland sowie die Rabobank Group aus den Niederlanden reduziert.
Damit dürfte es für all diese Banken teurer und schwieriger werden, an frisches Geld zu gelangen. Denn je schlechter ein Rating ist, desto höhere Risikoaufschläge verlangen Investoren in der Regel.
Fitch begründete die Herabstufung mit dem Gegenwind, dem die Bankenwelt momentan ausgesetzt sei. Die Geschäfte zwischen den einzelnen Kreditinstituten auf dem sogenannten Interbanken-Markt würden nicht mehr reibungslos ablaufen, schrieb Fitch. Überdies schwäche sich die Wirtschaft wegen der Eurokrise ab.