Raumfahrer erreichen mit Weihnachtsgeschenken die Raumstation ISS

Rund 50 Stunden nach ihrem Start sind drei Raumfahrer mit vielen Weihnachtsgeschenken an Bord der Internationalen Raumstation ISS gelandet. Das Sojus-Raumschiff mit den Kosmonauten Oleg Nowizki und Jewgeni Tarelkin sowie dem US-Astronauten Kevin Ford machte am Donnerstag um 14.29 Uhr MESZ an der ISS fest.

Die Besatzung der Raumstation ISS spricht am Donnerstag mit Familienangehörigen (Bild: sda)

Rund 50 Stunden nach ihrem Start sind drei Raumfahrer mit vielen Weihnachtsgeschenken an Bord der Internationalen Raumstation ISS gelandet. Das Sojus-Raumschiff mit den Kosmonauten Oleg Nowizki und Jewgeni Tarelkin sowie dem US-Astronauten Kevin Ford machte am Donnerstag um 14.29 Uhr MESZ an der ISS fest.

„Alles verlief völlig normal nach Plan“, sagte Flugleiter Alexej Krasnow von der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos.

Damit hat die ISS rund 415 Kilometer über der Erde wieder ihre Sollstärke von sechs Raumfahrern erreicht. Dort arbeiten ausserdem der Japaner Akihiko Hoshide, die US-Amerikanerin Sunita Williams und der Russe Juri Malentschenko.

Neben den Weihnachtsgeschenken brachte die am Dienstag vom Weltraumbahnhof Baikonur (Kasachstan) gestartete Sojus auch Forschungsgeräte ins All für neue Experimente.

Am kommenden Mittwoch werde noch ein unbemanntes Progress-Raumschiff mit 2,5 Tonnen Nahrungsmitteln, Treibstoff und alltäglichen Dingen für die Crew zur ISS fliegen, teilte die US-Weltraumbehörde NASA mit.

Auf die neue ISS-Crew wartet ein umfangreiches Arbeitsprogramm – und eine Weihnachtsfeier. Die beiden Russen und der Amerikaner bleiben etwa 140 Tage im Orbit. Dagegen kehren Williams, Hoshide und Malentschenko am 12. November zur Erde zurück und feiern den Jahreswechsel mit ihren Familien.

Im Unterschied zu allen anderen Raumschiffen hob die Sojus am Dienstag nicht von jener Rampe ab, von der Juri Gagarin 1961 als erster Mensch ins All geflogen war. Der historische Startplatz wird modernisiert. Zum ersten Mal seit der ISS-Nutzung war diesmal die Rakete mit dem Raumschiff von Startplatz 31, einem Nachbau der „Gagarin-Rampe“, losgeflogen.

Nächster Artikel