Realisierung Skigebiet Andermatt-Sedrun rückt näher

Die Zusammenlegung der Skigebiete von Andermatt UR und Sedrun GR rückt näher. Die Aktionäre der Sedrun Bergbahnen AG und der Andermatt Gotthard Sportbahnen AG sind auf das Angebot von Samih Sawiris eingestiegen. Der will dort vorerst 130 Mio. Franken investieren.

Das Skigebiet Andermatt-Sedrun dürfte bald Wirklichkeit werden (Archiv) (Bild: sda)

Die Zusammenlegung der Skigebiete von Andermatt UR und Sedrun GR rückt näher. Die Aktionäre der Sedrun Bergbahnen AG und der Andermatt Gotthard Sportbahnen AG sind auf das Angebot von Samih Sawiris eingestiegen. Der will dort vorerst 130 Mio. Franken investieren.

Wie das Sawiris-Unternehmen Andermatt Swiss Alps (ASA) am Freitag mitteilte, verfügt es nun über mehr als zwei Drittel der Aktien der beiden Bergbahngesellschaften. Für Aktionäre, die sich noch nicht entschieden haben, wird die Angebotsfrist bis zum 3. August verlängert. Sie können ihre Wertpapiere umtauschen oder verkaufen.

Bereits am 1. Juli hat die Bevölkerung von Tujetsch, der grössten Aktionärin der Sedrun Bergbahnen AG, dem Übernahmeangebot deutlich zugestimmt. Damit gehen die beiden bisherigen Bergbahngesellschaft in der neuen Andermatt-Surselva Sport AG auf. Diese ist ihrerseits eine 100-prozentige Tochter der ASA.

Sawiris bedankt sich

Der ägyptische Investor Samih Sawiris freut sich laut Medienmitteilung an den äusserst positiven Reaktionen auf das Übernahmeangebot. „Ein spezielles Dankeschön geht an die Grossaktionäre der Gemeinden Tujetsch und Andermatt sowie an die Korporation Ursern.“

Die Andermatt-Surselva-Sport AG plant in einem ersten Schritt Investitionen von 130 Mio. Franken. Damit sollen die Skigebiete von Andermatt und Sedrun zusammengelegt, modernisiert und erweitert werden. Das neue Skigebiet wird dann über 130 Kilometer Pisten verfügen. Der Baubeginn ist für 2013 vorgesehen.

Das aufgewertete Wintersportgebiet Andermatt-Surselva erhöht die Attraktivität des Tourismusresorts Andermatt, das derzeit von der ASA realisiert wird und im Endausbau 490 Appartements und sechs Hotels umfassen wird. ASA wiederum ist eine Tochter der Orascom Development Holding AG von Sawiris.

Nächster Artikel