Rechtsextremist Breivik darf nicht zu Beerdigung seiner Mutter

Die Beerdigung von Wenche Behring Breivik findet ohne ihren Sohn statt: Der wegen der Ermordung von 77 Menschen verurteilte norwegische Rechtsextremist Anders Behring Breivik darf nicht an der Trauerfeier für seine Mutter teilnehmen.

Hat seine Mutter verloren: Amokläufer Breivik (Archiv) (Bild: sda)

Die Beerdigung von Wenche Behring Breivik findet ohne ihren Sohn statt: Der wegen der Ermordung von 77 Menschen verurteilte norwegische Rechtsextremist Anders Behring Breivik darf nicht an der Trauerfeier für seine Mutter teilnehmen.

Die Strafvollzugsbehörde habe einen entsprechenden Antrag des 34-Jährigen abgelehnt, teilte Breiviks Anwalt Tord Jordet am Dienstag in Oslo mit.

Wenche Behring Breivik war am Freitag nach langer Krankheit im Alter von 66 Jahren gestorben. Breivik, der zu 21 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, befindet sich im Hochsicherheitsgefängnis von Ila nahe Oslo in Isolationshaft.

Breivik hatte am 22. Juli 2011 zunächst im Regierungsviertel der norwegischen Hauptstadt Oslo mit einer Autobombe acht Menschen getötet und danach in einem Jugendlager der Arbeiterpartei auf der Insel Utöya 69 Menschen erschossen.

Am 24. August 2012 stufte ihn ein Gericht in Oslo als schuldfähig ein und verhängte die Höchststrafe von 21 Jahren Haft mit möglicher Verlängerung. Breivik ging gegen das Urteil nicht in Berufung.

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